Sabado:
Wir treffen Claudia(La Peluqueria), die seit 4 Jahren in Buenos Aires in einer Künstlergemeinschaft wohnt, in einem kleinen Café in San Telmo. Ein bisschen getratscht, dann lädt sie uns ein, ihr Domizil zu besichtigen- ein entzückendes altes Haus in der “Peru”, in dem sich auch ihr “Frisörsalon” befindet, ein kleiner Raum mit einem wunderschönen, alten Spiegel und einem Frisörstuhl gleichen Alters. Der Loftcharakter taugt mir wahnsinnig. Weil die Abendsonne gerade durch die alten französischen Fenster fallt, auf riesige Olbilder, kann ich die Atmosphare des Hauses perfekt mit der Kamera einfangen.
Am Abend steht “La Viruta” am Programm:
Schock Nr.3: das ist das beruhmte “La Viruta”? diese Location hab ich mir allerdings anders vorgestellt. Ein dunkler, grosser Raum, sehr niedrig, gesteckt volle Piste, rundum Millionen von Plastikcampingstühlen und Tischen. Das Publikum sehr gemischt, Musik, wie immer traditionell, dazwischen immer wieder lange Rock’n Roll und Salsa Blöcke.
Ein Uralt Milonguero(mind.95J) schlurft zwischen den Tischen auf der Suche nach Opfern herum. Monika muss dran glauben. Das war die gute Tat für heute. Nach genau einer Tanda und einer Runde landen sie wieder genau vor unserem Tisch-Grazias!